Agile4Future – AGIL. NACHHALTIG. GESTALTEN.

Das 4. Agile Culture Camp in Hamburg war für mich ein ganz besonderes Ereignis. Ein inspirierender Auftakt für das neue Jahrzehnt, in dem es für uns und unseren blauen Planeten um’s große Ganze, vielleicht sogar um alles geht.

Daher drehte sich das Bar Camp rund um die Frage, wie wir mit agilen Konzepten unsere Arbeits- und Lebenswelt nachhaltiger gestalten können. Die Initiatorinnen Martina Tadli und Heike Pfitzner hatten dafür wieder inspirierende Impulsgeber eingeladen und Raum und Rahmen für wertvollen Gedankenaustausch und den Start konkreter Initiativen geschaffen.

Nachhaltigkeit – Viel „Food for Thought“ im Bar Camp

Ich habe mich sehr gefreut, auch diesmal den Verlauf des Bar Camps visuell mit Sketchnotes einzufangen. Viel „food for thought“, um zu Lernen, zu Staunen, Nachdenklich zu sein – und aktiv zu werden!

Meine persönlichen Highlights waren diese 3 Sessions:

1. Gesellschaftlicher Fokus: Gemeinwohl-Ökonomie

Die Gemeinwohl-Ökonomie als Wirtschaftsmodell, in dem das gute Leben für alle das oberste Ziel ist. Wie leben Unternehmen die Werte Menschenwürde, Solidarität & Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz & Mitentscheidung im Umgang mit ihren Berührungsgruppen? Aber auch wie ich als Privatperson, gemeinwohl-orientiert handeln und damit einen Beitrag für das große Ganze leisten kann. Gerd Lauermann von der Gemeinwohl-Ökonomie in Hamburg hat uns dazu inspiriert mit den Worten „Das Momentum ist da – vom Profitstreben zum Gemeinwohlstreben, von der Konkurrenz zur Kollaboration“. Und für alle, die jetzt mehr wissen wollen – hier ist die „GWÖ“ kurz erklärt.

Sketchnote von Heike Heeg - Gemeinwohl Ökonomie

2. Persönlicher Fokus: Wie „grün“ bin ich eigentlich?

Eine Session, um sich an die „eigene Nase“ zu fassen. Wie sieht eigentlich mein CO2 Footprint aus im Hinblick auf Wohnen & Energie, Konsum & Mobilität, Ernährung? Heike Pfitzner hat uns eingeladen zunächst eine Selbsteinschätzung mit Hilfe des Fragebogens des Konzeptwerks „Neue Ökonomie“ durchzuführen. Für mich persönlich, ein ernüchterndes oder besser gesagt schockierendes Ergebnis. Da dachte ich, dass ich doch schon ganz „nachhaltig“ lebe. Aber nach dem „Schock“ ging es dann gleich darum praktische Ideen auszutauschen, was jeder ganz konkret tun und verbessern kann. Für mich auch ein Anlass, innerhalb meiner Familie das Thema „Nachhaltigkeit“ neu zu reflektieren.

Sketchnote von Heike Heeg - Wie grün bin ich?

3. Professioneller Fokus: Green Consultants‘ Manifesto

Eine Session von Marcus Hildebrandt und Markus Kristen, mit der spannenden Frage, wie wir als Berater*innen nachhaltiger arbeiten und damit auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit unserer Kunden leisten können. Zugegeben dieser Beruf ist aufgrund der vielen Reisen oft eher klimaschädlich… doch gerade deshalb! Wie gelingt es eine neue Qualität des nachhaltigen Arbeitens zu schaffen? Was sind die Klima-Fakten? Wie gehe ich damit um? Wie gestalte ich Nachhaltigkeit im Kontakt mit meinen Kunden? Dabei wurde ein erster Entwurf des Green Consultants‘ Manifesto vorgestellt. Ein spannender Auftakt, den alle Teilnehmer*innen nun in konkretes Handeln umsetzen wollen.

Sketchnote von Heike Heeg - Green Consultants

Agile4Future – Call for Action!

Für mich war das Agile4Future Camp nochmal ein ganz wichtiger Impuls, mich in meinem Verhalten zu hinterfragen. Wie nachhaltig lebe und arbeite ich tatsächlich? Mein persönliches Bewusstsein über die Klimafolgen meines Handelns sind dazu ein wichtiger erster Schritt ist. Dann gilt es konkret zu werden: Was stoppe ich? Womit fange ich an? Was behalte ich bei? Was berücksichtige ich? Ein ehrlicher Selbstcheck und konkrete Aktionen. Diese Gedanken am besten gleich Visualisieren und sichtbar platzieren – hier gibt’s ein Template dafür.

Und vielleicht inspiriert Sie bei Ihrer ganz persönlichen 4Future Reflexion folgender Gedanke von Marie von Ebner-Eschenbach „Was wir heute tun entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“